Klinik für Neurochirurgie Köln-Merheim - Aktuelles
Die Fortbildungsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte "Zerebrale Metastasen", ursprünglich geplant am 20.11.2019, muss leider verlegt werden.
Wir teilen Ihnen frühzeitig mit, wann der neue Termin stattfindet.
Intraoperatives neurophysiologisches Monitoring (IOM) bei Hirnoperationen in der Klinik für Neurochirurgie Köln-Merheim
Die Klinik für Neurochirurgie Köln-Merheim setzt seit kurzem bei Hirnoperationen auf eine innovative Technik. Bei jeder Hirnoperation besteht das Risiko, motorische oder sensorische Nerven zu verletzen. Das sog. intraoperative neurophysiologische Monitoring (IOM) zur Erfassung und Überwachung von Hirnfunktionen vor und während der Operation ist ein deutlicher Fortschritt in der Patientenversorgung. Das System erhöht die Sicherheit während der Operation und verbessert die Operationsergebnisse. Ziel ist es, das Risiko einer neurologischen Schädigung bei einer Operation soweit wie möglich zu reduzieren.
Das IOM bietet zwei Anwendungsgebiete: Mapping (Kartierung) und Monitoring (Überwachung des Operationsgebietes):
Mapping
Beim Mapping wird vor der Operation eine Art digitale Karte des Gehirns erstellt. Dazu werden bestimmte Nerven stimuliert, um Nervenbahnen im Gehirn zu entdecken und diese bei der Operation schonen zu können.
Monitoring
Während der Operation können simultan die Nervenleitbahnen überwacht werden. Der Nerv wird gezielt gereizt und kann so vom Tumorgewebe unterschieden werden. Der Operateur weiß also genau, wo die Nervenbahn verläuft und versucht, den Tumor vom Nerven zu entfernen. Bei dieser Aufgabe ist höchste Präzision notwendig. Die Stimulation der Nervenbahn ermöglicht ständig Aussagen über die genaue Position und die Funktionsfähigkeit des Nervs. Bereits bei geringen Veränderungen der Messergebnisse kann der Chirurg sein Vorgehen anpassen, um Schädigungen soweit wie möglich zu vermeiden.
Seite zuletzt aktualisiert am 11/13/2019