Pathologie
In enger Zusammenarbeit mit den anderen klinischen Abteilungen wird das Institut für Pathologie sozusagen im Hintergrund tätig. Alle Operationspräparate sowie die in den Endoskopieabteilungen entnommen Proben werden in der Pathologie begutachtet.
Die Aufgabe der Pathologie besteht darin, durch die Untersuchung der übersandten Proben mit unterschiedlichen, vornehmlich mikroskopischen Techniken (Histologie), anhand veränderter Strukturen Erkrankungen zu erkennen und diese im Hinblick auf den weiteren Krankheitsverlauf einzuordnen als Grundlage für die weiteren therapeutischen Entscheidungen.
Moderne Verfahren, wie z. B. Immunhistochemie, Enzymhistochemie und Durchflusszytometrie unterstützen den Pathologen bei seiner Diagnosestellung. Ergänzt werden die konventionellen histologischen Untersuchungen durch die intraoperative Diagnostik (sog. Schnellschnitt). Dabei wird das während einer OP entnommene Gewebe innerhalb von 15 bis 30 Minuten begutachtet und die Diagnose sofort dem operierenden Arzt telefonisch übermittelt. Eine häufige Schnellschnitt-Fragestellung ist, ob ein Tumor im Gesunden entfernt wurde oder ob weiter operiert werden muss.
Die zytologische Diagnostik (Zytologie) schließlich erfolgt an einzelnen Zellen oder Zellgruppen, die in Körperflüssigkeiten oder in Feinnadelpunktaten enthalten sind. Diese Untersuchungen werden vornehmlich in der Krebsvor- und -nachsorge eingesetzt, aber auch unter der Frage nach einem Tumoreinbruch in Körperhöhlen.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind im Institut für Pathologie derzeit über 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Diagnoseverfahren:
- Schnellschnittuntersuchung
- Immunhistochemie
- Enzymhistochemie
- Untersuchung auf Mikrosatelliteninstabilität
- Zytologie
Seite zuletzt aktualisiert am 10/13/2017