Mit einem großem Angebot an Aktivitäten aus dem Bereich Natur, Bewegung, Musik und Kreativität, werden die Fähigkeiten des einzelnen Kindes und Jugendlichen gefördert.

Tagesklinik (Rotes Haus)

Das Team der Tagesklinik 

Oberarzt:

Herr Dr. med. M. Beetz

Stationsärzt*innen: Herr Dr. med. F. Brohl (Gr. 1)
Herr T. Schmitz (Gr. 2)
Psychologinnen: Frau U. Bier (Gr. 1)
Frau F. Lory (Gr. 2)
Sozialdienst Frau G. Sondern

 

In der Tagesklinik im „roten Haus“ erfolgt die teilstationäre Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit seelischen Erkrankungen, bei denen eine ambulante Behandlung nicht ausreicht, aber eine vollstationäre Behandlung nicht notwendig ist. Des Weiteren dient die Tagesklinik auch zur Nachbehandlung im Anschluss an eine vollstationäre Therapie. Aufgenommen werden können nur Kinder und Jugendliche, bei denen eine ärztliche Einweisung vorliegt. In der Regel werden die Kinder und Jugendlichen nach einer Vordiagnostik in unserer Institutsambulanz aufgenommen, im Rahmen derer die Indikation für eine teilstationäre Behandlung gestellt wurde. Die Tagesklinik bietet Raum für 2 Patientengruppen, eine Kinder- und eine Jugendlichengruppe mit jeweils 8 Patientinnen und Patienten. 
 

 

Behandlungsschwerpunkte der tagesklinischen Behandlung sind Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Formen des hyperkinetischen Syndroms, Zwangserkrankungen, Angsterkrankungen, leichten bis mittelgradigen depressiven Episoden, Essstörungen, tiefgreifenden Entwicklungsstörungen (Autismus), Ticerkrankungen, Ausscheidungsstörungen (Enuresis und Enkopresis) sowie weiteren emotionalen Erkrankungen und Belastungen. Kontraindikationen für die teilstationäre Behandlung sind u. a. Suizidalität, akute Psychosen, Essstörungen, die aufgrund der körperlichen Symptomatik eine vollstationäre oder intensivmedizinische Überwachung erforderlich machen, sowie Erkrankungen (z.B. Trennungsangst), bei denen in der ersten Zeit der Behandlung ein täglicher Wechsel zwischen Tagesklinik und Familie therapeutisch nicht förderlich ist.
 
In der Tagesklinik arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen zusammen: Ärztinnen, eine Psychologin, Kinderkrankenschwestern und -pfleger, Erzieherinnen und (Diplom-) Pädagogen sowie Ko-Therapeuten und eine Sozialarbeiterin. Alle Patientinnen und Patienten haben ihren eigenen Therapie- und Stundenplan, in dem neben den individuellen Einzel- und Gruppentherapien auch Schulstunden und gemeinsame Freizeitaktivitäten aufgeführt sind. Für jedes Kind und jeden Jugendlichen ist vorrangig eine Bezugspflegende zuständig. Diese Bezugspflegekraft ist gemeinsam mit dem Therapeuten während des gesamten Aufenthaltes in der Tagesklinik der Hauptansprechpartner für die Patienten und Eltern. Für die tagesklinische Behandlung ist ein intensiver Austausch mit den Eltern unabdingbar, um z.B. erarbeitete Verhaltenspläne auch im häuslichen Rahmen umzusetzen.
 
Während der tagesklinischen Behandlung werden die Kinder und Jugendlichen in der Regel in der klinikeigenen Schule individuell unterrichtet. Die Inhalte werden dabei mit der Heimatschule abgesprochen. Da viele Patienten unter erheblichen Problemen in Bezug auf die Schule leiden, ist Kleingruppenunterricht hilfreich, um die Schulfähigkeit wiederherzustellen. Die Kinder und Jugendlichen werden bei den Hausaufgaben betreut und unterstützt, soweit sie eine Hilfestellung benötigen. Je nach Indikation kann auch eine externe Schule bzw. die Heimatschule besucht werden.
 
Die Tagesklinik ist montags bis donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. An Feiertagen ist die Klinik geschlossen. Die Kinder und Jugendlichen, die den Heimweg nicht alleine bewältigen bzw. von ihre Eltern abgeholt werden, können mit einem Taxi in die Tagesklinik und nach Hause gebracht werden. Der Transport wird in der Regel von den Krankenkassen übernommen und sollte vor Aufnahme in die Tagesklinik geklärt werden.

Seite zuletzt aktualisiert am 11/21/2024