Thoraxchirurgie

Die Thoraxchirurgie in Köln Merheim bietet das gesamte Spektrum an thoraxchirurgischen Eingriffen an.

Informationen zur Thoraxchirurgie
Lungenklinik

Unser Team betreut Sie rund um die Uhr

Zu unserem Team
Thoraxchirurgie

Jährlich führen wir mehr als 2.500 Eingriffe, überwiegend zur Behandlung von Lungentumoren, durch. Kontakt: Tel.: +49 221 8907-18811

Informationen zur Thoraxchirurgie
Moderne Intensivstation

Die Lungenklinik hat eine moderne Intensivstation im Neubau in Betrieb genommen. Kontakt für Zuverlegung Intensivstation: +49 221 8907-18777

Zum Beatmungszentrum
ARDS und ECMO Zentrum Köln-Merheim

24h pro Tag: Kontaktaufnahme mit unserer ARDS-Hotline unter +49 221 8907-18777

Hotline, Kontakt und Transport

Leistungsspektrum der Thoraxchirurgie Merheim

Die Thoraxchirurgie in Köln Merheim gehört deutschlandweit zu den bedeutendsten thoraxchirurgischen Kliniken und bietet unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Stéphane Collaud das gesamte Spektrum an thoraxchirurgischen Eingriffen an:

Operationszugänge

Lungen-OP in Merheim, Foto: ©KlinikenKöln-BFF

 

 

 

Unser Standardzugang für onkologische Operationen ist die uniportale videoassistierte Thorakoskopie (uniportale VATS). Das bedeutet, dass die gesamte Operation über einen Schnitt von 2-4cm in Schlüssellochtechnik durchgeführt wird. Allerdings bestimmt der Tumor den Zugang. Demnach können nicht alle Tumore über eine uniportale VATS entfernt werden und bei Tumoren, die umliegende Strukturen infiltrieren und eine erweiterte Resektion erfordern, können andere Zugänge notwendig sein. Hierzu gehören z.B. eine (anterolaterale/posterolaterale) Thorakotomie, eine Sternotomie, eine (Hemi-)clamshell-Inzision oder eine zerviko-thorakale Inzision (z. B. nach Grünenwald).

Lungenkrebs

Lungenkrebs ist die häufigste krebsbedingte Todesursache weltweit. Bei Verdacht auf einen Lungenkrebs sind wir Ihre erste Anlaufstelle. Nach entsprechender Diagnostik wird ein stadienadaptiertes Therapieregime in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz empfohlen. In frühen Stadien und bei gegebener funktioneller Operabilität ist eine chirurgische Entfernung mit ebenfalls Entfernung der im Brustkorb befindlichen Lymphknoten die Therapie der Wahl. Bei Lungenkrebs ist eine sogenannte anatomische Resektion notwendig. Dies bedeutet, dass in Abhängigkeit von Tumorgröße und von Tumorlokalisation die Entfernung eines Segments (Segmentektomie), eines Lungenlappens (Lobektomie) oder eines ganzen Lungenflügels (Pneumonektomie) erforderlich sein kann. Bei fortgeschrittenen Tumorstadien können, um Lungenparenchym zu sparen, eine sogenannte Gefäß- und/oder Bronchusmanschettenresektion sowie bei ausgedehntem Tumorbefall und Infiltration von z.B. der Brustwand, der Vena cava superior (obere Hohlvene), der Wirbelsäule, der thorakalen Aorta oder des Vorhofs erweiterte Resektionen mit ggf. Rekonstruktion durchgeführt werden. Hierbei sind in der Regel vor oder nach einer operativen Therapie eine Chemo-/Immun- und/oder Strahlentherapie notwendig (für weitere Informationen s. Link Thoraxonkologie).

Pleuramesotheliom

Als Pleuramesotheliom wird der Rippenfellkrebs bezeichnet. Als Hauptursache gilt der Asbestkontakt.  Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen ist das Pleuramesotheliom mit einer schlechteren Prognose assoziiert. Umso wichtiger ist die Behandlung in einem dafür zertifizierten Zentrum mit der notwendigen Expertise. Unsere Abteilung kann diese als eine zertifizierte Mesotheliom-Einheit erbringen und bietet alle diagnostischen und therapeutischen Methoden beim Pleuramesotheliom an. Hierzu gehören die videoassistierte minimalinvasive Pleurabiopsie für die Diagnosesicherung sowie nach Erhalt der Diagnose und selbstverständlich Besprechung des Falles in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz die erweiterte Pleurektomie/Dekortikation (EPD) und die Hypertherme intrathorakale Chemotherapie (HITHOC).

Tumore des Mediastinums

Als Mediastinum wird der Mittelfellraum zwischen den beiden Lungenflügeln bezeichnet. Hier können Tumore unterschiedlicher Genese entstehen. Neben den Veränderungen der Thymusdrüse (Thymushyperplasie, Thymuszyste, Thymom, Thymuskarzinom) können hier Keimzelltumoren, neurogene Tumoren, Sarkome oder mediastinale Zysten entstehen. Bei all diesen Veränderungen bildet die chirurgische Resektion eine grundlegende Säule der Therapie. Dank unserer langjährigen Erfahrung mit mediastinalen Tumoren, welche sehr selten sind und die Erfahrung umso wichtiger bei der Therapie ist, können wir unseren Patienten die bestmögliche Therapie mit dem notwendigen Resektionsausmaß anbieten.

Primäre und sekundäre Brustwandtumore

Neben primären Tumoren der Brustwand kommen auch metastatische Absiedlungen in der Brustwand vor. Außerdem können Lungentumore die Brustwand infiltrieren. Die Resektion von Brustwandtumoren gehört zu einem unserer Schwerpunkte. Hierbei ist neben der onkologisch korrekten Vorgehensweise bei der Resektion auch die anschließende Rekonstruktion, falls notwendig, von bedeutender Rolle und erfordert hohe Expertise.

Lungenmetastasen

Die Lunge ist häufig, vor allem bei kolorektalem Karzinom, Nierenzellkarzinom und Sarkom, Ziel für Metastasen. Die pulmonale Metastasektomie, also die Entfernung von Lungenmetastasen, ist nach interdisziplinärer Besprechung des Falles und bei gegebener onkologischer Indikation eine etablierte Therapie. Die pulmonalen Herde werden unter Erhalt von maximal möglichem gesunden Lungengewebe entfernt.

Pleuraerguss

Die Ansammlung von Flüssigkeit im Pleuraspalt wird als Pleuraerguss bezeichnet. Dieser kann benigner (gutartiger) oder maligner (bösartiger) Genese sein. Zu den benignen Ursachen des Pleuraergusses gehören z.B. Tuberkulose, rheumatologische Grunderkrankungen und kardiale Insuffizienz. Ein maligner Pleuraerguss wird meist verursacht durch Lungenkrebs oder Brustkrebs. Zur Abklärung der Genese des Pleuraergusses kann eine diagnostische minimalinvasive Pleurabiopsie über Schlüssellochtechnik durchgeführt werden. In Abhängigkeit der Ätiologie des Ergusses kann eine Pleurodese, also das Verkleben vom Lungenfell und Rippenfell, oder das Einbringen eines Pleuraverweilkatheters erfolgen.

Pneumothorax

Ein Pneumothorax, also das Zusammenfallen der Lunge, kann primär oder sekundär sein und spontan oder traumabedingt auftreten. Nach primärer Versorgung mit einer Thoraxdrainage stellt sich in einigen Situationen die Indikationen zur Operation, um das Risiko eines Wiederauftretens zu minimieren.

Laryngotracheale Erkrankungen

Operationen an der Luftröhre sind komplexe Eingriffe und bedürfen hoher Expertise. Häufige Ursachen für einen Eingriff an der Trachea sind benigne Einengungen (Stenosen), die häufig nach einer Intubation oder Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) auftreten. Ebenso können Trachealstenosen idiopathisch sein. Seltene Indikationen für einen Eingriff an der Trachea sind Trachealtumoren. Neben einfachen Standardeingriffen wie Tracheateilresektion mit End-zu-End-Anastomose und cricotrachealen Resektionen gehören erweiterte cricotracheale Resektionen mit ggf. Erweiterung des Kehlkopfs (laryngeales Split) und/oder Einsetzen eines Rippenknorpels (Knorpelinterponat) zu unseren Schwerpunkten und unserem Leistungsspektrum. Eine Versorgung von Trachealverletzungen z.B. als Komplikation nach einer Intubation bedarf einer zeitnahen Versorgung, welche durch unsere Abteilung gewährleistet wird. Die optimale prä- und postoperative Betreuung von Patienten, die einen trachealen Eingriff bekommen, ist nur durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit möglich. In unserer Abteilung werden alle Patienten in einmal wöchentlich stattfindender Trachealkonferenz im interdisziplinären Team, welches aus Thoraxchirurgen, interventionellen Pneumologen und Logopäden besteht, besprochen und die Therapieempfehlung abgegeben. Unser etabliertes Trachealstenoseprogramm ermöglicht in der postoperativen Phase eine optimale Nachsorge der Patienten nach einem laryngotrachealen Eingriff.

Lungenemphysem

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine weltweit sehr häufige Erkrankung, die mit erheblicher Einschränkung der Lebensqualität einhergeht. Zur funktionellen Verbesserung der Patienten mit überblähten Lungen (Lungenemphysem) kann eine Lungenvolumenreduktion angeboten werden. Hierbei kommen neben diversen endobronchialen Methoden auch die chirurgische Lungenvolumenreduktion in Frage. Um den Patienten die bestmögliche Therapiemöglichkeit anzubieten, ist eine ausführliche Evaluation der Patienten erforderlich. Diese können alle in unserer Abteilung erfolgen. Alle Patienten werden interdisziplinär in der wöchentlich stattfinden Emphysemkonferenz besprochen. Die Entfernung von großen Blasen (Bullae) erweitert unser Leistungsspektrum.

Knöcherne Deformitäten der Brustwand

Wir behandeln Patienten mit angeborenen oder erworbenen knöchernen Deformitäten der Brustwand. Die Trichterbrust (Pecuts excavatum) und die Kielbrust (Pectus carinatum) gehören hierbei zu den häufigsten Brustwanddeformitäten. Die Korrektur dieser Deformitäten ist abhängig vom Alter des Patienten sowie von der Ausprägung minimalinvasiv oder offen. In unserer Abteilung werden alle Eingriffe zur Korrektur einer Brustwanddeformität durchgeführt.

Thoracic-Outlet-Syndrom

Als Thoracic-Outlet-Syndrom wird ein Kompressionssyndrom bezeichnet, bei dem im Bereich der oberen Thoraxapertur eine Kompression von Arterie, Vene oder Nerv auftritt. Das klinische Bild ist abhängig von der betroffenen Struktur. Bei Ausbleiben einer Verbesserung – häufig nach konservativen Maßnahmen - ist eine chirurgische Therapie indiziert.

Hyperhidrosis

Bei einer Hyperhidrosis kommt es zu einer übermäßigen Schweißproduktion, welche den ganzen Körper betreffen kann. Häufig sind die Hände (palmar), die Achselhöhlen (axillär) oder die Füße (plantar) betroffen. Nach Ausschöpfung der konservativen Therapiemöglichkeiten (wie z.B. Botox, Creme, Iontophorese,… ) bietet unsere Abteilung chirurgisch eine Sympathektomie an. Hierbei werden die Nerven durchtrennt, die für die Schweißproduktion der jeweils betroffenen Region zuständig sind.

Zwerchfellhochstand/ Zwerchfellparese

Ein Zwerchfellhochstand kann entweder posttraumatisch nach Verletzung des zuständigen Nervs (Nervus phrenicus), entzündlich oder idiopathisch, also unklarer Genese auftreten. Unsere Klinik hat eine hohe Expertise bei der Abklärung sowie der anschließenden Therapie einer Zwerchfellparese. In enger Zusammenarbeit zwischen der Thoraxchirurgie, der Pneumologie und der Neurologie wird dem Patienten nach ausführlicher Aufklärung die bestmögliche Therapie angeboten. Chirurgisch wird eine Zwerchfellraffung minimalinvasiv durchgeführt.

Seite zuletzt aktualisiert am 2/16/2024