Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH haben vielfältige Verwaltungsaufgaben in der Zentralverwaltung gebündelt.

Beim Datenschutz stehen nicht die Daten im Vordergrund, sondern die Personen (Patienten und Mitarbeiter), über die Daten erhoben und gespeichert werden.

Zum Wohle unserer Patienten und Mitarbeiter:

Organisieren, koordinieren und steuern; erfassen, prüfen und entscheiden; beschaffen, rechnen und beraten - die Zentralverwaltung als moderner Dienstleister.

Fotos (v. l.): Die vier für das Alterstraumazentrum verantwortlichen Chefärzte nach der erfolgreichen Zertifizierung: Prof. Dr. med. Bertil Bouillon, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie der Kliniken Köln, Prof. Dr. med. Henning Kunter, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie am Evangelischen Krankenhaus Köln Kalk, Dr. med. Gernot Heusinger von Waldegg, Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Evangelischen Krankenhaus Köln Kalk, und Prof. Dr. med. Jan Bredow, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Krankenhauses Porz am Rhein.

Meilenstein für Gesundheitsversorgung in Köln: Erstes Alterstraumazentrum mit vier Kliniken in Deutschland zertifiziert

Der Bundesverband der Geriatrie (BVG) hat jetzt mit dem Alterstraumatologischen Zentrum Köln erstmals in Deutschland drei Krankenhäuser und ihre vier Kliniken gemeinsam zertifiziert. Die Klinik für Geriatrie und die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie am Evangelischen Krankenhaus in Kalk (EVKK), die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie der Kliniken der Stadt Köln in Merheim sowie die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Porz am Rhein haben diese bedeutende Zertifizierung erhalten. 

Ein Bruch des Oberschenkelknochens oder des Beckens ist vor allem für hochbetagte Menschen oft mit einem tiefen Lebenseinschnitt verbunden. Komplikationen münden nicht selten in Pflegebedürftigkeit. Das Alterstraumazentrum (ATZ) Köln, gegründet durch die Geriatrie des Kalker Krankenhauses, wurde bereits 2015 als erstes Zentrum nach den Richtlinien des BVG zertifiziert und hat seitdem kontinuierlich hohe Standards in der Versorgung älterer Patientinnen und Patienten mit unfallbedingten Verletzungen weiterentwickelt. Ein Alterstraumatologisches Zentrum bietet zahlreiche Vorteile für ältere Patientinnen und Patienten, die nach einem Unfall oder Sturz eine spezialisierte Behandlung benötigen.

Durch die enge Zusammenarbeit von Geriater*innen, Orthopäd*innen und Unfallchirurg*innen wird eine ganzheitliche und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Versorgung gewährleistet. Dies umfasst nicht nur die medizinische Behandlung, sondern auch die physiotherapeutische, ergotherapeutische und psychologische Betreuung, um die Patient*innen schnellstmöglich wieder in ihr gewohntes Lebensumfeld zu integrieren.

Der Stellenwert des Alterstraumatologischen Zentrums innerhalb der Geriatrie ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies zeigt sich auch in der Überarbeitung und Harmonisierung der Standards standortübergreifend. „Wir können im Gegensatz zu vor 20 Jahren eine enorme Verbesserung vor, während und nach Operationen für die Patient*innen bieten: heutzutage steigt neben der Lebensqualität auch die Rückkehrrate in die eigene Häuslichkeit für die Senior*innen. Die Menschen werden einfach älter – und wir haben uns mit allen Beteiligten darauf optimal eingestellt“, so Dr. med. Gernot Heusinger von Waldegg, Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Evangelischen Krankenhaus Köln Kalk.

Prof. Dr. med. Bertil Bouillon, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie der Kliniken Köln, betont: „Die Zertifizierung des Alterstraumatologischen Zentrums mit vier Kliniken ist ein bedeutender Meilenstein für die medizinische Versorgung älterer Patienten in der gesamten Region. Es gehört zu den wenigen, das die Doppelzertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und des Bundesverbands der Geriatrie erhalten hat. Dies, zusammen mit unserer Teilnahme am Alterstraumaregister, ist eine wichtige Bestätigung für unsere Qualitätssicherung. Durch die enge Zusammenarbeit der Kliniken in Merheim, Porz und Kalk können wir eine noch umfassendere und qualitativ hochwertige Behandlung anbieten. Unser Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität unserer Patienten bestmöglich zu erhalten und zu fördern.“

Prof. Dr. med. Henning Kunter, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie am Evangelischen Krankenhaus Köln Kalk, der selbst auch einen Master in Geriatrie hat, ergänzt: „Je sensibler die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachkräfte und Therapeuten im Umgang mit hochbetagten Patient*innen agieren, desto optimaler die medizinische Versorgung. Unsere Teams sind auf die Erstversorgung, spezifischen Bedürfnisse und Gefährdung dieser Patientengruppe bestens eingestellt.“  

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die effiziente und zeitgemäße Kommunikation: „Bei der Behandlung von älteren Patienten sind die enge Zusammenarbeit und Abstimmung in speziell fortgebildeten Teams besonders wichtig, um „Hand in Hand“ eine optimale Behandlung sicher zu stellen. Durch die Digitalisierung unserer standortübergreifenden Teambesprechungen und Fortbildungen gewinnen wir wertvolle Zeit und stellen sicher, dass alle unserer auf die Versorgung von hochbetagten Menschen spezialisierten Fachkräfte immer auf dem neusten Stand sind“, fügt Prof. Dr. med. Jan Bredow, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Krankenhauses Porz am Rhein hinzu.

Das Evangelische Krankenhaus in Kalk und die Kliniken der Stadt Köln arbeiten bereits seit 2015 erfolgreich zusammen, um die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten. Mit der Aufnahme des Krankenhauses Porz am Rhein wird diese erfolgreiche Kooperation ganz im Sinne der Krankenhausplanung noch weiter ausgebaut. Die Kliniken setzen damit ein deutliches Zeichen und zeigen, dass eine interdisziplinäre und standortübergreifende Zusammenarbeit der Schlüssel zu einer optimalen Patient*innen-Versorgung ist.

Im Jahr 2023 wurden über 1000 Patienten im Alterstraumatologischen Zentrum Köln versorgt, was den hohen Stellenwert und die Bedeutung in der rechtsrheinischen Gesundheitsversorgung unterstreicht. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit von Ärzt*innen, Pflegekräften, Physiotherapeut*innen, Psycholog*innen, dem Sozialdienst, Logopäd*innen, Diätassistenten*innen, der Seelsorge und den Medizinischen Fachangestellten (MFA).

Im Zentrum stehen dabei stets die Patientinnen und Patienten mit ihren individuellen Bedürfnissen. Zu den zentralen Zielen des Zentrums gehören vor allem die (Früh-)mobilisierung ab dem 1. postoperativen Tag, eine adäquate Schmerztherapie, die Delirprävention und -therapie, das Ernährungsmanagement, die Sturzprävention, die Osteoporosetherapie und das Polypharmaziemanagement (das bedeutet die Steuerung der gleichzeitig und dauerhaft einzunehmenden vielen verschiedenen Medikamente).

Weitere Informationen finden Sie unter: www.alterstraumazentrum.koeln

-rh-

Seite zuletzt aktualisiert am 11/7/2024