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Zwei Kölner Stiftungen fördern Forschung bei den  Kliniken Köln


Geförderte Forschungsgruppe gewinnt wichtige Erkenntnisse über die Entstehung von Tumoren

Die Lörcher Stiftung und die Beatrix Lichtken Stiftung setzen im Jahr 2019 ihre Förderung der Arbeitsgruppe Molekularpathologie am Institut für Pathologie der Kliniken der Stadt Köln fort. Die bereits mehrfach national und international ausgezeichnete Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Oliver Schildgen und Priv-Doz.in Dr. Verena Schildgen beschäftigt sich seit Jahren mit der Molekularpathologie neu entdeckter Atemwegsviren, vor allem mit dem humanen Bocavirus. Dieser Virus ist einer von wahrscheinlich mehreren Triggern, der zur Tumorentstehung beiträgt.


Die Lörcher Stiftung fördert eine Vielzahl von Projekten, unter anderem solche, die die medizinische Forschung im Bereich Onkologie vorantreiben. Mit den für 2019 zugesagten 2.000 Euro hat die Lörcher Stiftung gesamt bereits 4.000 Euro an die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Oliver Schildgen gespendet. Die Beatrix-Lichtken-Stiftung spendet nun schon im fünften Jahr in Folge 5.000 Euro für die Projekte der Molekularpathologie der Kliniken Köln.


„Die finanzielle Unterstützung fördert nicht nur die Weiterentwicklung unserer Projekte, die der Grundlagenforschung dienen, sondern verbessert auch unmittelbar die Qualität der Molekulardiagnostik und damit auch der zukünftigen Tumordiagnostik“, freut sich Prof. Dr. Horst Kierdorf, Klinischer Direktor der Kliniken Köln, über die großzügige Zuwendung.

Hintergrund:
Das humane Bocavirus wurde 2005 erstmals in Schweden entdeckt und  ist ein Erreger grippaler Infekte. Anders als die meisten Viren, die grippale Infekte auslösen, kann das Virus für lange Zeit nach der Erstinfektion im Körper verbleiben und dort zwischen aktiven Phasen mit Krankheitssymptomatik wie Husten und ruhenden Phasen ohne Symptome wechseln.


Die Kölner Arbeitsgruppe hatte 2013 erstmals herausgefunden, dass das Virus auch in Lungentumoren und Darmtumoren nachweisbar ist. Im letzten Jahr ist es den Forschern zudem gelungen,  die Hypothese zu bestätigen, dass das humane Bocavirus möglicherweise sogar  ein Mitauslöser der Tumorentstehung sein könnte.
Eine der von den Stiftungen geförderten Arbeiten zeigt, dass bis zu 60 % der Tumore im Bereich von Mundhöhle und Rachen (Tonsillentumore) für das Bocavirus positiv sind,  dass in der Tonsille genau die Zellen vom Virus infiziert werden, die später zu Tumoren werden und dass ein fortgeschrittenes Tumorstadium mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Bocavirus-Positivität des Tumors einhergeht.
Eine weitere Arbeit bestätigte diese Hypothese auch durch Beobachtungen im Zellkultursystem. So wurde nachgewiesen, wie durch die Virusinfektion Stoffwechselwege reguliert werden, die in der Folge zur Entartung der Zelle führen können oder bei entsprechender Veranlagung der infizierten Zelle einen Tumor auslösen können.

Kontakt:
Prof. Dr. Oliver Schildgen, Institut für Pathologie
Tel.: +49(0)221-890713467
E-Mail: schildgeno@kliniken-koeln.de

 

 


-os/ak-

Seite zuletzt aktualisiert am 02.07.2019