Krankenhaus Merheim eröffnet eine weitere Intensivstation
Die „Post Anaesthesia Care Unit (PACU)“ bietet eine bis zu 24-stündige intensiv-medizinische Überwachung – Tür an Tür zum OP-Bereich
Im Krankenhaus Merheim wurde mit der neuen Station „1C“, der Post Anaesthesia Care Unit (PACU), eine weitere Intensivstation in Betrieb genommen. Tür an Tür zum OP-Bereich werden Patient*innen nach komplexen Operationen bis zu 24 Stunden mit einer intensivmedizinischen Überwachung oder einer Therapie versorgt. Ein Intensivpflegeteam sowie Intensivmediziner*innen stellen die rund-um-die Uhr-Betreuung sicher. Die neue Station 1C bietet sieben Intensivbetten an. Alle Räume wurden komplett neu gestaltet und mit modernster intensivme-dizinischer Ausstattung eingerichtet. Besonders ist das Lichtkonzept: Jeder einzelne Bettplatz kann mit unterschiedlichen Farben ausgeleuchtet werden, um das Wohlbefinden der Patient*innen nach einer Operation aktiv zu fördern.
Die neue Station PACU/1C ist eine Schnittstelle zwischen OP, Intensivstation und Normalstation. Patient*innen mit Vorerkrankungen oder anderen Indikationen verbringen nach einer aufwändigen OP nur eine Nacht auf der PACU zur intensiveren Überwachung und einer sofortigen Eingreifmöglichkeit im OP im Falle einer Verschlechterung des Zustands. Nach spätestens 24 Stunden erfolgt die Verlegung auf andere Stationen. Das neue Angebot entlastet die weiteren Intensivstationen spürbar, die sich nun besser auf die Patient*innen konzentrieren können, die längere Zeit in der medizinischen Intensivversorgung verbringen.
Das Raumkonzept bietet viele Variationen: Das Einzelzimmer kann als Isolationszimmer oder zur Betreuung von Kindern oder Jugendlichen genutzt werden, die gelegentlich auch in Merheim operiert werden. Gleichzeitig kann es als Interventionsraum genutzt werden, um beispielsweise Behandlungen mit Venenkatheter oder Schmerzkatheter umzusetzen. Auch das Zweibettzimmer kann als Interventionsraum genutzt werden. Im großen Überwachungsraum stehen vier Bettenplätze bereit. Die wohnliche Gestaltung in Holzoptik macht die Räume sehr angenehm für Patientinnen und Patienten sowie für die dort arbeitenden Teams.
Das Licht- und Farbkonzept ist für jeden einzelnen Bettenplatz individuell ansteuerbar. Je nach Befinden oder Wunsch des Patienten kann die Beleuchtung in allen Farben in unter-schiedlicher Stärke eingestellt werden. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die positive Wirkung der Farbwelten, die den Stresslevel nach einer OP senken sowie das Herz-Kreislauf-System und das Wohlbefinden stärken können.
In einer kleinen Feierstunde wurde die Station 1C in Betrieb genommen, die Teams aus Pflege und Medizin haben ausgiebig die Gelegenheit zur Besichtigung genutzt. Prof. Dr. Axel Goßmann, Geschäftsführer der Kliniken Köln, betonte bei der Begrüßung, dass „bei den Kliniken Köln weiterhin in sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen investiert wird, die den Patientinnen und Patienten in der medizinischen Versorgung zugutekommen. Die tolle Einrichtung mit warmen Holzfarben und dem innovativen Lichtkonzept ist ebenso beeindruckend“.
Prof. Dr. Frank Wappler, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, dankte allen Beteiligten sehr herzlich für die tolle Vorbereitung und Einrichtung der neuen Station und machte zudem deutlich: „Modernster technischer Standard sowie die gesamte Umgebung und direkte Anbindung an den OP sind nicht nur für unsere Patientinnen und Patienten von großem Vorteil, sondern macht die PACU-Station auch zu einem sehr attraktiven Arbeitsplatz“.