Männer erkranken doppelt so oft wie Frauen an Harnsteinen. Viele Ursachen für die Bildung der einzelnen Steinarten sind sehr gut erforscht und können durch Blut- und Harnuntersuchungen bei jedem Patienten individuell bestimmt werden.

Der Urologischen Klinik stehen zwei modern ausgerüstete Operationssäle für offene Operationen und jeweils ein Operationsraum für transurethrale (durch die Harnröhre) und endoskopische Eingriffe zur Verfügung.

Eine besondere Sprechstunde zur Vorbereitung ambulanter Eingriffe findet montags ab 14 Uhr statt. Anmeldung: +49 221 8907-2700

Leistungsspektrum

Es stehen zwei modern ausgerüstete Operationssäle für offene Operationen und jeweils ein Operationsraum für transurethrale (durch die Harnröhre) und endoskopische Eingriffe zur Verfügung.

Die postoperative Überwachung erfolgt je nach Schwere des operativen Eingriffs entweder im sogenannten Aufwachraum oder auf der interdisziplinären Intensivstation. Nach ambulanten Eingriffen erfolgt die kurzzeitige Überwachung in einer eigens dafür geschaffenen, ebenfalls interdisziplinären Station.

Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Behandlung bösartiger Erkrankungen des Urogenitaltraktes. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Urologische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft.

Ambulant werden folgende Eingriffe durchgeführt:

Behandlung der Varikozele mittels Sklerosierung (Verödung) der Samenleitervene, Zirkumzision (Beschneidungen), Sterilisationen mittels Vasektomie, Behandlung von Condylomen (Feigwarzen) des äußeren Genitale, Abtragung von Harnröhrenkarunkeln.
Bei Operationen im Kindesalter ist eine gemeinsame Unterbringung mit einem Elternteil möglich.

Zu unserem weiteren Spektrum gehören die Schwerpunkte:

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Niere und Harnleiter

Endoskopische Entfernung von Steinen entweder durch direkte Instrumentation im Harnleiter oder perkutan (=durch die Bauchdecke) über einen Punktionszugang zum Nierenbecken.
Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie ("ESWL"), d.h. berührungsfreie Zerkleinerung der Steine durch sogenannte Stoßwellen, am Urologischen Arbeitsplatz Klinikum Köln-Merheim.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit einem überregionalen Zentrum zur Abklärung stoffwechselbedingter Steinerkrankungen.

 

Operative Entfernung von Tumoren der Niere, des Nierenbeckens und des Harnleiters sowie der Nebenniere, inklusive großer gefäßchirurgischer Eingriffe bei Tumorbefall der Nierenvene und der unteren Hohlvene. Immuntherapie bei metastasierten Nierenzellkarzinomen.

Konservative Behandlung von Infektionen des männlichen und weiblichen Harntraktes jeder Lokalisation inklusive ultraschallgesteuerter perkutaner Harnableitung aus der Niere.

 

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Harnblase

Organerhaltende Therapie, Polychemotherapie bei fortgeschrittenen oder metastasierten Blasentumoren. Endoskopisch-transurethrale Resektion von Blasentumoren inklusive Lasertherapie (=Abtragung der Tumoren durch die Harnröhre mittels einer Schlingenelektrode bzw. durch Laserenergie).
Radikale Blasentumorchirurgie mit Bildung von Ersatzblasen bei Männern und Frauen.

Besonderer Wert wird gelegt auf eine enge Kooperation mit den benachbarten Fachgebieten der Chirurgie und der Gynäkologie. Routinemäßig werden mit diesen beiden Kliniken gemeinsame Eingriffe geplant und durchgeführt (z.B. bei auf Organe des urologischen Fachbereichs übergreifenden Tumoren der Abdominalorgane und bei gynäkologischen Tumoren, bei Infektionen und Abflussbehinderungen des Harntraktes in der Schwangerschaft).

Prostataerkrankungen

  • Transurethrale Resektion und Lasertherapie des Prostataadenoms.
  • Entfernung von sehr großen Prostataadenomen.
  • Konservative und operative Behandlung des Prostatakarzinoms, insbesondere offen-chirurgische radikale Prostatektomie bei lokal begrenzten Tumoren.

Für besondere Tumorkonstellationen wird den Patienten die Aufnahme in Therapiestudien angeboten, die eine optimale Behandlung auf dem Stand der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnis garantieren. Die Mitarbeiter der Klinik nehmen insbesondere auf diesem Gebiet regelmäßig an wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen teil.

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Männliches Genital

Therapie der Hodentumoren (sogenannte ejakulationserhaltende retroperitoneale Lymphadenektomie, moderne Polychemotherapie).
Endoskopische und offen-operative Eingriffe bei Harnröhrenstrikturen.
Diagnostik und konservativ-medikamentöse Behandlung der männlichen Impotenz (Erektile Dysfunktion).
Operative Therapie der Induratio penis plastica und der angeborenen Penisdeviation (Penisabknickung durch Narbenbildung bzw. durch angeborene Fehlbildung eines Schwellkörpers).
Organerhaltende und radikale Operationen bei bösartigen Tumoren des Penis.

Weibliche Inkontinenz

Diagnostik und operative Therapie. In geeigneten Fällen Inkontinenzbehandlung durch sogenannte Kollagenaugmentation ("Unterfütterung" des Schließmuskels durch Kollageneinspritzung).

 

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Seite zuletzt aktualisiert am 13.10.2017