HIPEC – hypertherme intraperitoneale Chemotherapie


Die HIPEC wird in der Regel in Verbindung mit einer kompletten operativen Entfernung des Tumors eingesetzt und dient der Zerstörung von nicht sichtbaren oder einzelnen nicht chirurgisch erreichbaren Tumorzellen. Die Therapie beruht auf der sich ergänzenden Wirkung von Hyperthermie (Erwärmung von Gewebe über 40°C) und von Chemotherapien.


Wenn bei geeigneten Patienten durch die Kombination von Operation und HIPEC eine komplette Tumorzell-Zerstörung erreicht werden kann, zeigen sich nach diesem Verfahren gute Behandlungsergebnisse mit einer guten Lebensqualität.

HIPEC bei Eierstockkrebs

Auf der nebenstehenden Grafik wird der Ablauf einer HIPEC-Behandlung bei Eierstockkrebs verdeutlicht. HIPEC ist immer Bestandteil einer multimodalen Therapie.

Im ersten Behandlungsschritt wird das sichtbare Tumorgewebe entfernt.

Anschließend wird Flüssigkeit aus dem Bauchraum gesaugt. Ein Zytostatikum wird zugegeben und auf etwa 41 °C erhitzt. Mit dieser Flüssigkeit wird die Bauchhöhle ca. 90 Minuten lang  gespült, um noch vorhandene Krebszellen abzutöten.