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Kooperation Behindertensport

 
Merheim. / 27.6.2013. Paralympicssieger Markus Rehm übergab stellvertretend für die Behindertensportler des TSV eine Collage mit den Medaillengewinnern der Paralympics an den Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, Prof. Dr. med. Bertil Bouillon.
Seit fast zwei Jahren kooperiert die Behindertensportabteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen mit dem Klinikum Merheim. Die Kooperation wurde durch Dr. Tobias Fabian und Dr. Thorsten Tjardes gemeinsam mit Bayer 04 Geschäftsführer Jörg Frischmann auf den Weg gebracht.

Seit dieser Zeit dieser Zeit sind die Sportler mit Handicap Stammgast in Merheim. Im Vorfeld der Paralympics wurden Kugelstoßerin Michaela Floeth und Sprinter David Behre in Merheim operiert und anschließend im Aufbautraining begleitet. Beide gewannen anschließend in London Bronze.
In diesem Jahr schien nach einem Sturz im Training die Saison für Markus Rehm nach einem Kahnbeinbruch beendet zu sein. Markus Rehm wurde am Tag nach dem Sturz von Prof. Dr. med. P. Fuchs, Direktor der Klinik für Plastische- und Handchirurgie im Krankenhaus Köln Merheim operiert und konnte sich deshalb dennoch für die Teilnahme an der Leichtathletik WM 2013 in Lyon qualifizieren.
Auch für Nachwuchsleichtathlet Timor Huseni schien das Sportjahr beendet. Nach einem Bänderriss im Sprunggelenk schaffte er durch die medizinische Betreuung durch Dr. med. Tobias Fabian in letzter Sekunde der zur Teilnahme an der Junioren WM erforderlichen Gesundheitsnachweis.

Auch die Patienten der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie in Köln Merheim profitieren von der Kooperation. Patienten, die nach einem Unfall amputiert werden müssen werden schon am Krankenbett von den Athleten des TSV Bayer 04 Leverkusen besucht und lernen so, daß eine Amputation zwar ein Handicap ist aber keine Behinderung sein muss.

Prof. Dr. med. Bertil Bouillon: „Gerade nach Amputationsverletzungen werden gesunde Menschen aus ihrem Leben gerissen. Um Patienten nach einer Amputation in Kontakt mit anderen gehandicapten Patienten zu bringen und sie so zu ermutigen, sich trotz der körperlichen Beeinträchtigungen sportlich zu betätigen; um ein neues Körpergefühl zu entwickeln, Ängste abzubauen und neue Lebensqualität zu gewinnen, kooperiert unsere Klinik mit der größten und erfolgreichsten deutschen Behindertensportabteilungen.“
Ein Highlight der Zusammenarbeit war im vergangenen Jahr das erste Leverkusener Amputationssymposium, bei dem Betroffene, Physiotherapeuten, Orthopädiemechaniker Ärzte und Trainer sich mit Themen rund um die Amputation befassten, Erfahrungen austauschten und neue Netzwerke bilden konnten.

Jörg Frischmann (Geschäftsführer der Behindertensport-Abteilung): „Uns als Verein ist es ein besonderes Anliegen diese Kooperation zu dokumentieren, da unsere Sportler sehr davon profitieren. Wir haben gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Rheinland eine Tafel mit unseren Medaillengewinnern der Paralympics  2012 in London erstellt, die wir heute überreichen möchten.“

Markus Rehm: „Ich bin sehr begeistert von unserer Kooperation. Nach meiner Verletzung habe ich gedacht die Saison ist für dich beendet, doch dann haben wir gemeinsam mit den Ärzten ein Weg gefunden, um rechtzeitig wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen zu können.“

Abschließend überreichte Markus Rehm den Startnummernentwurf für das 3. Integrative Leichtathletik Sportfest in Leverkusen am 12. Juli 2013, der neben der Startnummer auch das Logo der Klinik trägt.

 

TSV Bayer Leverkusen 04

 

Auch die Patienten der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie in Köln Merheim profitieren von der Zusammenarbeit: Patienten, die nach einem Unfall amputiert werden müssen, werden schon am Krankenbett von den Athleten des TSV Bayer 04 Leverkusen besucht und lernen so, dass eine Amputation zwar ein Handicap ist, aber keine Behinderung sein muss.

Zur Berichterstattung über die Zusammenarbeit im Bereich Behindertensport laden wir Sie herzlich ein.