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Neue Studie: Schon jetzt ist ein Lungenkrebs-Screening von Raucher*innen in der Lungenklinik im Krankenhaus Merheim möglich

Erst ab April des kommenden Jahres wird das Lungenkrebs-Screening voraussichtlich zur GKV-Kassenleistung

Das Lungenkarzinom zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jede dritte Krebserkrankung bei Frauen geht auf die Diagnose Lungenkrebs zurück, bei Männern ist es sogar jede zweite Krebserkrankung. Darum ist das frühzeitige Erkennen und die Behandlung von Lungenkrebs sehr wichtig, da dies die Überlebensraten signifikant erhöht. Das Lungenkrebs-Screening wird jedoch voraussichtlich erst ab April des kommenden Jahres zur GKV-Kassenleistung. Die Lungenklinik im Krankenhaus Merheim der Kliniken der Stadt Köln ist eine der größten Lungenkliniken in Deutschland. Im Rahmen einer Studie können hier bereits jetzt Raucher*innen ein Lungenkrebs-Screening in der Lungenklinik im Krankenhaus Merheim durchführen lassen. Das Team verfügt über eine herausragende Expertise und ist darum von der Britta und Peter Wurm-Stiftung mit einer Förderung bedacht worden, die die Durchführung einer Studie für ein Lungenkrebs-Screening von Raucherinnen und Rauchern möglich macht.

Das Screening ist ein präventives Verfahren, das mittels niedrig dosierter Computertomografie (CT) durchgeführt wird. „Die Untersuchungen finden in unserer im Spätsommer letzten Jahres neu eröffneten Klinik für Radiologie im Krankenhaus Merheim statt - eine der modernsten klini-schen Radiologien in Deutschland“, erläutert Prof. Dr. Axel Goßmann, Chefarzt der Radiologie und Geschäftsführer der Kliniken Köln.

„Das Lungenkrebs-Screening ist ein Angebot für Menschen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren sowie aktive oder Ex-Raucher*innen, die mindestens 25 Jahre geraucht haben“, erläutert Prof. Dr. Stéphane Collaud, Chefarzt der Lungenklinik/Thoraxchirurgie, der die Studie leitet. Treffen diese beiden Kriterien zu, so können sich Interessierte online einen Untersuchungstermin buchen: Lungenkrebsscreening Zentrum Köln

„Es erfolgt eine detaillierte Erfassung der Krankengeschichte und wir stellen sicher, dass die Patient*innen sich für die Studie qualifizieren und von einer Lungenkrebs-Früherkennung profitieren. Dabei wollen wir untersuchen, welcher Rekrutierungsweg am besten geeignet ist, um Patienten mit niedrigem sozioökonomischem Hintergrund für das Lungenkrebsscreening zu rekrutieren“, so Prof. Collaud weiter.

Die Lungenklinik Merheim stellt bei einem Lungenkrebs-Befund eine interdisziplinäre Behandlung sicher: Im Team arbeiten Expert*innen verschiedener Fachrichtungen, die die optimale Diagnostik und individuelle Therapie für jede/n einzelne/n Patientin oder Patienten sicherstellen. Dabei werden höchste medizinisch Standards eingehalten – mit aktuellen Verfahren sowie evidenzbasiert. Die Patient*innen werden aus einer Hand versorgt: Diagnostik, Behandlung und Nachsorge erfolgt an einem Ort im Krankenhaus Merheim.

„Wir sind sehr dankbar und es erfüllt uns bei den Kliniken Köln mit Stolz, dass die Britta und Peter Wurm-Stiftung unsere Lungenklinik Merheim mit dieser wichtigen Studie betraut und wir schon fast ein Jahr vor dem Beginn der eigentlichen Kassenleistungen ein hochqualitatives Lungenkrebs-Screening für Risiko-Patient*innen anbieten können“, sagt Prof. Dr. Axel Goßmann.

Beate Brings, die Leiterin des Rheinischen Tumorzentrums der Kliniken Köln, war die erste Probandin der Studie in Merheim. Sie berichtet: „Als ich von dem Start des Sreenings in Merheim erfahren habe, wollte ich die Chance direkt nutzen. Die Untersuchung war unkompliziert und hat wirklich nicht lange gedauert. Es ist ein gutes Gefühl, nun mehr Klarheit über meine Gesundheit zu haben.“

„Leider ist und bleibt es so: Der bekannteste Risikofaktor ist das Rauchen von Tabak, das für die meisten Lungenkrebsfälle verantwortlich ist“, betont Prof. Dr. Wolfram Windisch, Chefarzt der Lungenklinik/Pneumologie. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei über 65 Jahren, wobei es auch Erkrankungsfälle in jüngeren Jahren gibt. Es handelt sich um eine komplexe Krankheit, die entsteht, wenn abnorme Zellen in der Lunge unkontrolliert zu wachsen beginnen und sich Tumore bilden. Je früher Tumoren entdeckt werden, desto besser die Behandlung sowie eine deutlich bessere Überlebenschance. „Mit unserem Lungenkrebs-Screening haben Risiko-Patient*innen schon heute die Möglichkeit einer frühzeitigen Untersuchung. Erst im kommenden Jahr, voraussichtlich ab April 2026, wird ein Lungenkrebs-Screening für Risiko-Patient*innen als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland eingeführt“, so Prof. Collaud weiter.