Case Management Riehl
Kontakt
Montag – Donnerstag 9:00-15:00
Freitag 9:00-13:00
Erreichen sie uns nicht persönlich, können Sie uns auch eine kurze Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.
Ihre Ansprechpartner*innen
Aufgaben des Case Managements Riehl
Bei uns steht der einzelne Patient mit seiner Familie und seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt.
Für die Familie ist es häufig eine große Belastung, wenn ihr Kind ins Kinderkrankenhaus aufgenommen wird. Neben den Sorgen um ihr erkranktes Kind haben Sie sicherlich auch viele Fragen:
- Wer versorgt die Geschwister?
- Wie mache ich Ansprüche gegenüber Krankenkassen, Pflegekassen, ARGE, Sozialämtern u.ä. geltend?
- Wie beantrage ich Kinder- und Erziehungsgeld?
- Welche Hilfen gibt es bei der Entlassung: Häusliche Kinderkrankenpflege? Familienentlastende Dienste?
- Welche Selbsthilfegruppen und Fördereinrichtungen gibt es?
Während des Klinikaufenthaltes in unserer Klinik beraten wir Sie gerne. Wir begleiten die Patient*innen und ihre Eltern in ihrer Krankheitsbewältigung, unterstützen sie in der Hilfe zur Selbsthilfe und stärken die Ressourcen der Familien. In einem standardisierten Ablauf wird eine Bedarfserhebung durchgeführt, so dass eine passgenaue Behandlung koordiniert und geplant werden kann. Diese wird dann überwacht und evaluiert.
Für das Kinderkrankenhaus Amsterdamerstrasse bedeutet dies:
4 Case Managerinnen begleiten Patient*innen mit chronischen Erkrankungen (Diabetes, Rheuma, Adipositas, Kopfschmerz), Patient*innen mit anorektalen Fehlbildungen und Familien mit Frühgeborenen. Die Unterstützung bezieht sich auf die Dauer des stationären Aufenthalts, auf ambulante Termine und auf alle Fragen und Probleme, die sich im häuslichen Umfeld in Bezug auf die chronische Erkrankung ergeben. Behandlungs- und Kontrolltermine werden vereinbart und im weiteren Verlauf evaluiert. Im Gespräch mit den Familien wird ein Schulungs- und Informationsbedarf ermittelt und koordiniert.
Im Rahmen von Netzwerkarbeit beziehen die Case Managerinnen Kindergärten, Schulen und Frühförderzentren, niedergelassene Kinderärzte und Selbsthilfegruppen in den Genesungsprozess ein. Eventuell finden Informations- oder Beratungsgespräche statt oder werden „runde Tische“ organisiert. Ziel von Case Management ist es, die Transparenz von Arbeitsabläufen für die Patienten, ihre Familien und alle Kollegen zu steigern.
Case Management in der Neonatologie
Frühgeborenenbegleitprogramm für Kinder unter der 30 SSW und / oder < 1200g Geburtsgewicht
Schwerpunkte der Betreuung:
- Begleitung der Eltern während des Krankenhausaufenthaltes
- Entlassungsplanung mit Eltern und medizinischem Personal
- Unterstützung der Familien nach der Entlassung
- in Form von telefonischen Kontakten und einem Hausbesuch
- durch Koordination der notwendigen Kontrolluntersuchungen nach der Entlassung
- Kontaktvermittlung zu einer ortsnahen Frühförderstelle
- Anbindung an das SPZ zur längerfristigen Entwicklungsbegleitung
Case Management in der Chirurgie
Begleitung von Patienten mit anorektalen Fehlbildungen nach operativen Eingriffen während des Krankenhausaufenthaltes, sowie die Behandlung dieser Kinder zu einem späteren Zeitpunkt im Fall einer Stuhlinkontinenz / Obstipation
Schwerpunkte:
- Begleitung von Dr. Boemers in der Sprechstunde für Kinder mit komplexen Fehlbildungen
- Bowel Management
- Terminierung von Patientenaufnahmen zum Bowel Management
- Erstellung von Behandlungsplänen in enger Abstimmung mit den behandelnden Ärzten
- Koordination von diagnostischen und therapeutischen Leistungen
- Hilfestellung bei der Besorgung von Bedarfsmaterialien
- Ansprechpartnerin über den Krankenhausaufenthalt hinaus
- Telefonische Beratung
- Beteiligung an Treffen der Selbsthilfegruppen, Kongressen, u.ä.
- Anlernen von Patienten und Eltern in das Katheterisieren neu angelegter Stomata
- Schnittstellenmanagement