Kliniken der Stadt Köln gGmbH
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Rhythmologie und interventionelle Elektrophysiologie
Kompetente Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Die Rhythmologie beschäftigt sich als Spezialgebiet der Kardiologie mit der Diagnostik und Therapie aller Formen von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien).

Herzrhythmusstörungen stellen ein häufiges klinisches Problem dar und verursachen vielfache Symptome. Langsame Herzrhythmusstörungen gehen häufig mit Schwindelzuständen, Kollaps oder kurzen Bewusstlosigkeiten (Synkopen) einher und werden überwiegend durch die Implantation eines Herzschrittmachers behandelt (> Link Schrittmacher).

Bei schnellen Herzrhythmusstörungen können eine Vielzahl verschiedener Symptome auftreten, die je nach spezifischer Ursache von gelegentlichem Herzstolpern (Extrasystolen) bis zu anfallsartigem Herzrasen, häufig verbunden mit Schwindelzuständen, Abgeschlagenheit und Luftnot reichen. Bei schnellen Herzrhythmusstörungen aus dem Bereich der Herzhauptkammern (ventrikuläre Tachykardien) kann vor allem bei vorerkranktem Herzen (z.B. nach Herzinfarkt) durch das Auftreten einer plötzlichen Bewusstlosigkeit eine akute Gefährdung eintreten.

 

Echokardiographie-Untersuchung. Foto: R. Horz

Rhythmologische Diagnostik


Hinweise auf das Vorliegen einer Herzrhythmusstörung, ihrer genauen Ursache und prognostischen Bedeutung ergeben sich häufig bereits aus dem ärztlichen Aufnahmegespräch, dem Ruhe-EKG oder einem 24-Stunden-EKG.

Bei anfallsartig auftretendem Herzrasen spielt die Aufzeichnung eines EKG zum Zeitpunkt der Rhythmusstörung durch den Haus- oder Notarzt eine zentrale Rolle.

Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)


Wenn die Rhythmusstörung mit Hilfe dieser Methoden nicht sicher erfasst werden kann, kann in einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) die Art und der genaue Ursprungsort der vorliegenden Herzrhythmusstörung innerhalb des Herzens exakt diagnostiziert werden.

Hierbei werden von einem elektrophysiologischen Spezialisten zunächst unter örtlicher Betäubung bis zu vier feinste Elektrodenkatheter von der Leiste zum Herzen geführt, mit denen ein lokales EKG der Herzkammern aufgezeichnet werden kann.

Über die liegenden Katheter kann durch eine für den Patienten schmerzlose elektrische Stimulation die klinisch vermutete Herzrhythmusstörung ausgelöst und damit die genaue Ursache und der zugrundeliegende Mechanismus abgeklärt werden.

Verödung von schnellen Herzrhythmusstörungen (Ablationstherapie)


Nach dem diagnostischen Teil des Eingriffes (EPU) kann meist in derselben Sitzung eine erfolgreiche Verödung der Rhythmusstörung durchgeführt werden (Katheterablation).

Hierbei wird zunächst mit einem an der Spitze steuerbaren Katheter der Ursprungsort der Herzrhythmusstörung exakt aufgesucht. Durch kurzfristige Abgabe von hochfrequentem Wechselstrom wird die Katheterspitze auf bis zu 60° C erhitzt. Hierdurch werden im Folgenden nur die für die Rhythmusstörung verantwortlichen Herzmuskelzellen gezielt und dauerhaft verödet (Radiofrequenz-Ablation), sodass eine medikamentöse Therapie im Anschluss in der Regel nicht (mehr) erforderlich ist.

In der medizinischen Klinik II werden die elektrophysiologische Untersuchung und Verödungstherapie aller konventionellen und komplexen Herzrhythmusstörungen (Herzrhythmusstörungen aus den Vorhöfen, Vorhof-Flimmern, Herzrhythmusstörungen aus den Hauptkammern) angeboten.

Die einzelnen Ablationsverfahren setzen ein spezialisiertes und aktuelles Wissen sowie langjährige Erfahrung in diesem Therapiefeld voraus. Durch die deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ist unsere Klinik als hochspezialisiertes rhythmologisches Fachzentrum für alle Formen von Herzrhythmusstörungen zertifiziert.

Unser ärztliches Team besteht aus dem Chefarzt Herrn Prof. Dr. A. Meissner und dem Oberarzt Herrn Dr. M. Müller, die Sie in enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Pflege-Team im Herzkatheterlabor betreuen.

Unter den folgenden Links, können Sie sich detailliert über verschiedene Herzrhythmusstörungen und ihre Ablationstherapie informieren: