Bronchialkarzinom und Lungenkrebs

Gewebeschonende Operationen des Lungenkrebses

 
Der Lungenkrebs ist einer der häufigsten Krebserkrankungen des Mannes. Die Operation stellt immer noch die Behandlungsmethode mit dem besten Behandlungserfolg dar. Aus
diesem Grunde wird bei allen Patienten, insbesondere dann, wenn keine Fernmetastasen nachweisbar sind, die Operation angestrebt.

Da der Lungenkrebs häufig im Zusammenhang mit dem Rauchen auftritt und das Rauchen die Lungenfunktion schädigt, entsteht ein Konflikt für die Behandlung des Bronchialkarzinoms. Zum einen muss Lungengewebe im Rahmen der Operation entfernt werden und gleichzeitig ist die Lungenfunktion des Patienten durch das Rauchen eingeschränkt.

Um diesen Konflikt zu lösen, wurden in unserer Klinik spezielle Verfahren für die Lungengewebe schonende Operation entwickelt. Hierbei wird der erkrankte Teil der Lunge entfernt und der gesunde, nicht Tumor tragende Teil der Lunge wird wieder angenäht. Dies entspricht somit einer kleinen „Transplantation“. Dieses gewebeschonende Vorgehen führt zu einer geringeren Komplikationsrate nach der Operation, zu einer besseren Lebensqualität durch eine bessere Lungenfunktion und zu einer besseren Überlebenschance.

In den Jahren 2005 und 2006 wurden insgesamt knapp 700 anatomische Resektionen durchgeführt. Die Entfernung des gesamten Lungenflügels war in dem Fall nur in 9 % der Fälle notwendig. In 14 % der Fälle war es möglich, durch eine gewebeschonende Operation die Entfernung des Lungenflügels zu umgehen. In den übrigen Fällen waren normale Lungenlappenentfernungen oder auch nur Segmentresektionen möglich. Dabei war das tödliche Risiko nach der Operation durch diese so genannten Manschetten- und
angioplastischen Operationen mit 2,5 % ausgesprochen niedrig. Durch spezielle Techniken der Operation sowie der Nachbehandlung konnten diese international vorbildlichen Ergebnisse erreicht werden.
Weitere Informationen zur Manschettenresektion

Seite zuletzt aktualisiert am 13.10.2017